Geht das nur mir so?... aber in den letzten Tagen, genau genommen seit Corona, werde ich morgens wach und denke, ok wer hat mir Tarantino als Regisseur für diesen Film ins Programm geschleust. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich in meinem Leben eine so eine unwirkliche Situation hatte, die ich überhaupt nicht beeinflussen kann. Das ist es denke ich auch, was uns allen gerade zu schaffen macht. Wir haben die Lage nicht im Griff und können nicht gegensteuern oder uns der Situation entziehen. Hallo COVID-19 ich kündige Ihnen, mach’ alleine weiter, ich übergebe unseren Disput an meinen Anwalt; ich verlasse Dich, denn Du bist mir zu einnehmend und übergriffig ?! …eher schwierig. Jetzt mag es gut sein, dass ich sogar in einer privilegierten Position bin, da ich die massiven Veränderungen für mich noch gar nicht so wahrnehme. Als selbstständig erwerbstätig arbeite ich bereits seit einigen Jahren im Homeoffice oder eher im Office at home, genauso selbstverständlich wie remote, von irgendeinem Ort auf der Welt aus; solange es Strom und die Möglichkeit hat ins Internet zu kommen. Somit muss ich zugeben, dass mich die Artikel die inzwischen von jensten Leuten aber auch aus aus sämtlichen Branchen zu “wie man am besten im homeoffice arbeitet” gestreut langsam nerven. Es gibt einige die darüber professionell geschrieben und Videos erstellt habe, aber jetzt ist es glaube ich auch genug und es muss nicht jeder - vor allem bitte nicht die, die sich gerade seit wenigen Wochen wirklich businessmässig damit befassen. Das in etwa so. als wenn ich ein Tutorial über “Haare schneiden” erstellen würde...ich könnte lediglich die Inhalte übernehmen und sicherheitshalber praktisch bei den Spitzen bleiben. Das aber nur am Rande... Trotz allem habe ich die Hoffnung, dass wir all das was wir jetzt lernen oder lernen sollten nicht vergessen. Wir sollten diese Zeit nutzen. Uns darüber Gedanken machen was wirklich wichtig ist, in unserer Lebenszeit die auch Arbeitszeit ist. Es geht auch darum nach der Krise die Massnahmen zu nutzen, die jetzt gezwungenermassen funktionieren und die Automatisierung, sowie die digitale Transformation voranzutreiben. Die Möglichkeit des Homeoffice zum Beispiel hat viele Konsequenzen wie alle jetzt feststellen. Einerseits natürlich die Verantwortung und Disziplin innerhalb der eigenen 4 Wände Ablenkungen zu vermeiden und einen annähernd normalen Arbeitstag zu gestalten. Auf der anderen Seite die fehlende direkte Kommunikation, aber auch die Kontrolle der Erreichbarkeit , wobei wir auf letzteres wahrscheinlich gut verzichten können. Schauen wir uns aber die positiven Seiten an dann stellen wir fest, dass uns der Weg zum aktuellen Bürotisch im Nebenraum nicht nur Zeitersparnis bringt, sondern auch Stress und Kosten vermindert. Unsere eingeschränkte Mobilität tut dem Klima gut und anstatt, dass wir uns zum gleichen Zeitpunkt mit vielen in den öffentlichen Verkehrsmitteln gegenseitig auf den Füssen stehen oder auf der Autobahn, dort tun wir das sinnbildlich ja auch, können wir uns in relativer Ruhe (“die Kids wären ja jetzt regulär in Kita oder Schule”) nach dem Frühstück auf den Arbeitstag einlassen. Bei Meetings können wir uns über Video-Calls updaten und dann überlegen, wen weitere Diskussionen noch betreffen oder für wen es ausreichend ist, die Informationen zur Besprechung digital einsehen zu können. . Dementsprechend können zum veränderten Arbeitsverhalten auch Arbeitsorte komplett neu gedacht werden. Bürosharing, Kollaboration mit anderen Unternehmen mit denen wir bereits eng zusammenarbeiten, Spaces zum Wissensaustausch intern und extern, da die bisherigen Büroräumlichkeiten so nicht mehr komplett genutzt werden. Auch eine Dezentralisierung in Büro-Ketten ist möglich. Allem Voraus sehe ich aber auch, dass wir uns jetzt darüber im Klaren sind, dass Lohnarbeit wie wir sie heute kennen, die es aber so erste seit knapp 200 Jahren gibt, neu überdacht werden muss und wir die Ansätze für den wirklichen Ursprung von New Work aufgreifen sollten. New Work ist eine Haltung und was ich uns allen Wünsche, ist jetzt erst einmal durchzuhalten, aber nicht zwingend an dem vorangegangenen festzuhalten. „Wir optimieren alles hinsichtlich Effizienz, Kundenzufriedenheit und Umsatz, aber bisher nicht optimiert haben wir Humanität und Bildung.“ Heike Bauer Einige spannende Informationen zu Marketing Automatisierung und digitaler Transformation finden Sie hier: https://kmu-transformation.ch/forschungsresultate/ https://www.marketingautomation.tech/wifimaku-was-ist-marketing-automation/
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Heike BauerUnsere neue Disziplin sollte sein, Wissen zu teilen. Archiv
Mai 2024
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